Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
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sourcen_bereitstellen [2015/05/28 22:13] (aktuell) admin angelegt |
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+ | ====== Sourcen bereitstellen ====== | ||
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+ | ===== Ubuntu ===== | ||
+ | Unter Ubuntu reicht es in den meissten Fällen aus, das Paket build-essential zu installieren. Hier werden dann gleich auch alle notwendigen Tools wie gcc oder make installiert. | ||
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+ | apt-get install build-essential | ||
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+ | --- //[[mail@jbackes.de|JB]] 2008/11/13 14:24// | ||
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+ | ===== Fedora ===== | ||
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+ | Nach einem Kernel-Update müssen bekanntermaßen alle selbst kompiliertern Module nochmals neu kompiliert und installiert werden. Ist aber ein wirklich neuer Kernel (z.B. 2.6.10) installiert worden, und nicht nur ein Kernel-Patch, erscheint oft die Fehlermeldung, dass die Datei linux/modversions.h nicht gefunden werden könne. Hier müssen dann die Kernel-Sourcen neu installiert werden. | ||
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+ | Alle unten beschriebenen Punkte kann man sich eigentlich sparen. | ||
+ | In den meissten Fällen sollte es einfach ausreichen, dass Paket "kernel-devel" zu installieren (yum install kernel-devel). | ||
+ | Hiermit wird ein Verzeichnis /usr/src/kernels/ angelegt. Dieses Verzeichnis verlinkt man einfach mit /usr/src/linux und schon ist man fertig. | ||
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+ | Wenn dies nicht funktioniert, bleibt noch die Möglichkeit, die Sourcen selbst zu kompilieren. | ||
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+ | Hierzu geht man wie folgt vor: | ||
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+ | 1. Download der Sourcen (*.src.rpm) als RPM von der Fedora-Seite. | ||
+ | 2. Installieren des RPM mit „rpm -Uhv .src.rpm“ | ||
+ | 3. Die Sourcen befinden sich nun als bz2 Archiv unter „/usr/src/redhat/SOURCES“ | ||
+ | 4. entpacken der Sourcen mit „tar -xjvf .bz2“ | ||
+ | 5. Kopieren der Sourcen nach /usr/src/ mit „cp -r /usr/src/redhat/SOURCES/ /usr/src/“ | ||
+ | 6. Neu anlegen des links „linux“ unter /usr/src/ auf den neuen Kernel mit „ln -s /usr/src/ linux“ | ||
+ | 7. kopieren von /boot/config- nach /usr/src/linux/.config | ||
+ | 8. make oldconfig | ||
+ | 9. make | ||
+ | 10. kopieren der Datei „modversions.h“ von „/lib/modules//build/include/config/“ nach „/lib/modules//build/include/linux/“ | ||
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+ | HINWEIS: | ||
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+ | Bei einem neuen Kernel-Patch (z.B. 2.6.10-760) reicht es aus, lediglich den letzten Schritt auszuführen. | ||
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+ | ALTERNATIVE (weniger aufwendig!) | ||
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+ | 1. RPM installieren mit rpm -Uhv .src.rpm | ||
+ | 2. cd /usr/src/redhat/SPECS/ | ||
+ | 3. rpmbuild -bp --target=i686 kernel-2.6.spec | ||
+ | 4. Sobald der Rechner damit fertig ist, finden sich die Sourcen unter /usr/src/redhat/BUILD/kernel-/linux-/ | ||
+ | 5. ln -s /usr/src/redhat/BUILD/kernel-2.6.*/linux-2.6.* /usr/src/linux | ||
+ | 6. kopieren der Datei „modversions.h“ von „/lib/modules//build/include/config/“ nach „/lib/modules//build/include/linux/“ | ||
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+ | --- //[[mail@jbackes.de|JB]] 2008/11/13 14:24// | ||